Navigation

Freizeit in Finnland im Juli 2017

Nach 32 Jahren wurde es wieder mal Zeit, eine Freizeit im hohen Norden anzubieten. Für 16 Mitreisende war im Majatalo Onnela bei Helsinki Platz. Eine Woche lang konnten die Teilnehmenden aus der Pfalz, aus Sachsen und Bayern Sehenswürdigkeiten in Helsinki kennenlernen, eine Schifffahrt zur mittelalterlichen Stadt Porvoo unternehmen und die finnische Natur mit allen Sinnen erkunden. Auch eine Begegnung mit der deutschen Gemeinde in Helsinki, einer finnischen Journalistin, und mit jungen Gitarren und Kantele Spielerinnen war möglich.

Bereichert von den vielen Eindrücken und Begegnungen kehrte die Gruppe wieder wohlbehalten über München nach Hause zurück.

DSCF1877

Diese Freizeit wurde von der Aktion Mensch gefördert.


Die Zeitung im Ohr

Die 50. Ausgabe des Hörmagazins „EPR“ ist im April erschienen         

Vor 17 Jahren startete Lothar Süß zusammen mit einem Team von Ehrenamtlichen und mit Diakon Frieder Käb das neue Hörmagazin. Pfarrer Süß nannte es ein Hörfenster zum kirchlichen Leben. Dieses Jubiläum haben wir mit der 50. Ausgabe besonders gewürdigt.

Ende April erschien diese Ausgabe, die wie alle 49 Nummern zuvor ausgewählte Artikel der Evangelischen Sonntagszeitungen für Bayern enthält. Ein Redaktionsteam aus fünf ehrenamtlichen und zwei hauptamtlichen Mitarbeitenden wählt viermal im Jahr die Artikel aus, die sie später im Tonstudio aufnehmen. Die Aufnahmen werden zu einer blinden- und sehbehindertengerechten CD zusammen gestellt, die in einer Auflage von 200 Exemplaren produziert wird. Dadurch wird seit 17 Jahren die barrierefreien Verbreitung kirchlicher Nachrichten ermöglicht.

Das Hörmagazin erleichtert Menschen, die blind und sehbehindert sind, den Zugang zu kirchlichen Informationen. Wie der Leiter des Projekts und landeskirchliche Beauftragte für die Blinden- und Sehbehindertenseelsorge (BSS), Kirchenrat Gerald Kick, betont, hat das Projekt besonders Seniorinnen und Senioren im Blick, die selten die Blindenschrift oder die blindengerechten Programme auf dem PC erlernen können. Häufig waren die Hörer früher treue Leser der Evangelischen Sonntagszeitungen für Bayern.

Im Jahr 2000 wurde zunächst mit der Produktion von Hörkassetten begonnen. Es fand sich ein Redaktionsteam, das die ausgewählten Beiträge jeweils zu Hause aufsprach. Die Aufnahmen wurden dann in mühevoller Arbeit geschnitten und zusammengesetzt, bevor sie mehr als 200mal als Tonkassette kopiert und versandt wurden.

Im Jahr 2008 wurde die Produktion von Hörkassetten auf die für blinde Menschen navigierbare DAISY CD umgestellt. Die Aufsprache erfolgte seitdem im Tonstudio der Blinden- und Sehbehindertenseelsorge. Seit zwei Jahren betreut Martin Weigert, ein blinder Tontechniker die Aufnahmen und schneidet später die Tondokumente.

Das Ergebnis kann sich sehen lassen, wie Inge Hoffmann aus München berichtet: „Ich finde die Vielfalt der Artikel sehr wichtig. Von seelsorgerlichen Fragen in der Rubrik „Sprech-stunde“, Berichten aus den verschiedenen Regionen Bayerns, bis hin zu den Nachrichten aus der Blinden- und Sehbehindertenseelsorge und Witzen, ist für mich immer etwas dabei.“

Der Name Egidien-Presse-Rundblick hängt mit dem früheren Dienstsitz der BSS zusammen, der am Egidienplatz in Nürnberg lag. In wenigen Jahren wird die BSS ihr jetziges Ausweich-quartier verlassen und wieder neben die Egidienkirche ziehen.

Falls Sie neugierig geworden sind: Sie können die neueste Ausgabe des EPR und die Sondernummer zum Reformationsjahr bei der Dienststelle in Nürnberg anfordern.

 Sprecher und Redaktionsmitglied Hermann Drescher im Tonstudio

Foto: Sprecher und Redaktionsmitglied Hermann Drescher im Tonstudio

 Das Sonntagsblatt berichtete über das Hörmagazin in einem Beitrag mit dem Titel „Wie Martin Weigert das Sonntagsblatt zum Nachhören produziert“

http://www.sonntagsblatt.de/artikel/kirche/wie-martin-weigert-das-sonntagsblatt-zum-nachhoeren-produziert


Unser Service für Kirchengemeinden

Wir möchten Kirchengemeinden und kirchliche Dienste darin unterstützen, ihr inklusives Angebot für blinde und sehbehinderte Menschen auszubauen.

Wir kommen gerne in Ihre Gemeinde, um unsere Arbeit vorzustellen, gemeinsam mit Ihnen Themeneinheiten zur Sehbehinderung für Konfirmanden zu entwickeln oder um Sie zu Fragen der Barrierefreiheit bei Gebäuden, Internetauftritt und Gemeindebriefgestaltung zu beraten.

Außerdem bietet die Blinden- und Sehbehindertenseelsorge Seminare für Sehende und Mitarbeiterschulungen an, bei denen das Miteinander von Sehenden und Nichtsehenden gemeinsam diskutiert und geklärt werden kann.


Wander-Ausstellung „Kunst trotz(t) Handcap“ in Nürnberg

Die Wander-Ausstellung „Kunst trotz(t) Handcap“ mit Kunstwerken bekannter und weniger bekannter Künstlerinnen und Künstlern aus den verschiedenen Kunstateliers für Behinderte in Deutschland machte in der Egidienkirche in Nürnberg Halt. Durch die Zusammenarbeit mit den Kunsthistorikern Claudia Böhme aus Augsburg und Philipp Schramm aus Bayreuth konnten wir zwei Führungen für blinde und sehbhinderte Kunstinteressierte anbieten.

Foto: Karin Flößer steht vor dem Kunstwerk „Schutzmänner“ von Mario Jambresic und kann es mithilfe einer Tastkopie kennenlernen (Foto: epd-bild)

SoBl 2016_29_nue Kunst

Hören Sie dazu einen Radiobeitrag von Lisa Kräher von der Evangelischen Funkagentur.

 


Bezirkstagspräsident Richard Bartsch zu Gast in der Dienststelle

Ende Juni konnte der Bezirkstagspräsident von Mittelfranken, Richard Bartsch, die Dienststelle der BSS in Nürnberg besuchen. Er informierte sich über unsere Arbeit und bot seine Unterstützung an.

Foto: Richard Bartsch (rechts) überreicht auf dem Balkon der Dienststelle ein Buchgeschenk

Besuch Bezirkstagspräsident