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Zentrum Seelsorge und Teilhabe
Egidienplatz 33
90403 Nürnberg
Telefon: 0911 – 81 00 54 55
info@bss-bayern.de
Ab dem 1. Juni ist Jutta Silberhorn, langjährige Referentin der BSS, im verdienten Aufbruch hin zu neuen Ufern, mit spannenden Möglichkeiten jenseits der Blinden- und Sehbehindertenseelsorge und noch manchen neuen Projekten.
Ich danke Jutta Silberhorn herzlich für die warme und liebevolle Zuwendung zu den vielen Menschen und für die von ihr initiierten Projekte und Veranstaltungen! Ich wünsche ihr viele wunderbare Begegnungen und Erfahrungen im Ruhestand und die nötige Gesundheit dazu! Und dass sie mit Miriam immer wieder fröhlich singen und tanzen kann: „Lasst uns dem HERRN singen, denn er ist hoch erhaben!“ (2. Mose 15, 21)
Gerald Kick, landeskirchlicher Beauftragter
Alles hat seine Zeit
Nicht mehr lange, dann beginnt für mich ein neuer Lebensabschnitt. Ich wechsle in den Ruhestand oder wie es eine Bekannte immer nennt: Ich habe dann den längsten Urlaub meines Lebens. Schneller als ich dachte heißt es nun, allmählich Abschied zu nehmen von vielen liebgewonnenen Menschen, Ereignissen, Veranstaltungen, Orten und vielem mehr, „time to say good-bye“.
Alles hat seine Zeit, heißt es schon in der Bibel, arbeiten hat seine Zeit und von der Arbeit auszuruhen hat seine Zeit.
Fast zwanzig Jahre arbeite ich nun schon in der Blinden- und Sehbehindertenseelsorge. Mit viel Herzblut habe ich im Oktober 2001 meine Arbeit begonnen und bis jetzt weitergeführt, mal mit einem lachenden, dann wieder mal mit einem weinenden Auge. Das Wichtigste dabei waren immer Sie, die Begegnungen mit Menschen. Ich hatte jederzeit das Gefühl, den Arbeitsplatz zu haben, der meinen Fähigkeiten und meinem Glauben voll und ganz entspricht.
Loslassen lernen heißt es nun für mich. Das kann ich beruhigt machen, denn ich lege meine Arbeit in die vertrauten Hände von Katrin Biendl, die sie bestimmt in guter Weise weiterführen wird.
Vielleicht fragen Sie sich jetzt, was macht denn Jutta Silberhorn mit der vielen freien Zeit, wenn sie nicht mehr in der BSS arbeitet? Ich freue mich darauf, meinen Garten nicht mehr so stiefmütterlich behandeln zu müssen, mein Haus auf Vordermann zu bringen, mehr Zeit mit meiner Katze Lina zu verbringen und einfach alles etwas langsamer angehen zu können.
Jeder Abschied birgt auch einen Neuanfang in sich. Besonders freue ich mich, an der ersten Bibel in Fränkisch mitzuarbeiten, die an Weihnachten 2023 erscheinen soll.
Bleiben Sie behütet und gesund, auf Wiedersehn.
Jutta Silberhorn
Hören Sie ein Interview, das KR Gerald Kick mit Jutta Silberhorn anlässlich ihres Abschieds geführt hat
Tobias Heinzelmann, Praktikant bei der BSS bis Ende Januar 2021, konnte Peter Kocher zu den Telefonimpulsen befragen.
Lesen Sie den Beitrag im Evangelischen Sonntagsblatt aus Bayern (Rothenburger Sonntagsblatt Nr. 9/2021)
Seit Oktober letzten Jahres verabreden sich die Mitglieder des Bibelgesprächs in Nürnberg zu einer Telefonkonferenz. Alle Teilnehmenden sind zwar räumlich voneinander getrennt, aber dennoch im Glauben, im Gebet und in Christus miteinander verbunden.
Für jede neue Telefonkonferenz wird der Bibeltext (meist der Predigttext des folgenden Sonntags) vorher in der notwendigen Version (Brailleschrift oder Großdruck) verschickt.
Im Vergleich zu einem Treffen im Tagungsraum der BSS kann mit dem Telefonhörer am Ohr oder mit einem Mikrophon und Kopfhörer genauso lebhaft und intensiv diskutiert werden. Dabei ist es sehr interessant, die Vielfalt an Meinungen über bestimmte Bibel-passagen zu hören. Die Methode „Bibel Teilen“ regt dazu an, den Bibeltext mit den persönlichen Erfahrungen in Verbindung zu bringen.
Es gut, wenn jemand – wie Pfarrer Gerald Kick – ein solches Gespräch moderiert, ohne sich selbst mit all seinem Wissen in den Mittelpunkt stellen zu wollen. Ebenso ist es wichtig, allen Teilnehmenden die Möglichkeit zu geben, zu Wort zu kommen. Schön ist es auch, wenn eine Teilnehmerin zu Beginn der Andacht den vorliegenden Bibeltext für alle vorlesen darf.
Bereichernd und wohltuend fühlt es sich an, wenn am Anfang und am Ende ein kurzes Gebet gesprochen wird, ebenso ein kurzer Schluss-Segen. Mit diesem können sich die Teilnehmenden vom Heiligen Geist erfüllt wieder ausklinken. Denn wie Christus es selbst sagte: „Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen“ (Mt. 18,20).
Natürlich kann eine solche Telefonkonferenz keine menschliche Nähe oder direkte Begegnung(en) ersetzen. Aber in Ausnahmesituationen kann so aus der Not eine Tugend gemacht werden.
(von Dipl.-Theol. Tobias Heinzelmann, Praktikant bei der BSS)
Mit der kostenlosen Lieder-App „Cantico“ brauchen Sie sich beim nächsten Kirchenbesuch garantiert nicht zu verstecken. Denn ab sofort können Sie in altbekanntes und neues Liedgut jederzeit hineinhören. Einfach Texte, Noten und Melodien der beliebtesten spirituellen Lieder auf Ihr Smartphone oder Tablet laden. Mithilfe der praktischen Karaoke-Funktion können Sie problemlos mitsingen. Egal wo und zu welchem Anlass – sei es im Hauskreis, beim Kirchentag, zu festlichen Anlässen oder einfach nur so zwischendurch. Mitsingen können alle!
Die Cantico-App wurde speziell für blinde Menschen und auch für sehbehinderte Menschen entwickelt. Sie ist ganz einfach und barrierefrei zu bedienen. In diese App werden verschiedene Liederbücher aufgenommen. Langfristig soll auch das Evangelische Gesangbuch dazu kommen. Die Württembergische Landeskirche hat federführend die App entwickeln lassen und stellt bisher u.a. folgende Liederbücher zur Verfügung:
Die Cantico-App enthält darüber hinaus weitere Funktionen:
– Strophenauswahl
– Anzeige von Noten/Text oder nur Text oder nur Noten
– Abspielen von Musik oder Musik mit Gesang
– Noten-/Textverfolgung (Karaoke-Funktion)
– eigene Favoritenlisten anlegbar
Die Cantico-App kann auf das Smartphone, Tablet und auf den Computer heruntergeladen werden und ist für Apple und Android Geräte erhältlich:
Meines Erachtens ist diese App bezüglich der Bildschirmgröße für Tablets oder PCs (Laptop, Notebook) besser geeignet als für Smartphones. Ebenso braucht es eine gute und stabile Internetverbindung, um die einzelnen Lieder anhören und die Noten anzeigen zu können. Ansonsten ist die Cantico-App durchaus zu empfehlen.
Von: Tobias Heinzelmann, Dipl-Theologe und Online-Redakteur, Praktikant bei der BSS
DeBeSS ist der Dachverband der evangelischen Blinden- und evangelischen Sehbehinderten-seelsorge. Dieser Dachverband ist bundesweit organisiert und engagiert sich in Kirchen und im Blindenwesen, bei Tagungen und Projekten.
Das Hauptanliegen ist, Inklusion, Teilhabe und Barrierefreiheit in den einzelnen Landeskirchen und Gemeinden voranzubringen, ebenso auf Evangelischen Kirchentagen. Ziel ist es, für die Situation blinder und sehbehinderter Menschen zu sensibilisieren und ihnen eine Heimat zu geben, in der sie teilhaben und mitarbeiten können.
Ein wichtiger Arbeitsbereich ist die Produktion und der Vertrieb von Bibeln, Gesangbüchern, Losungen, Zeitschriften und sonstiger Literatur in Großdruck, Punktschrift und im Daisy-Format (Hörbuch).
Ein weiteres Anliegen ist, betroffene Menschen, Angehörige, Ehren- und Hauptamtliche in der Blinden- und Sehbehindertenseelsorge zu beraten, unterstützen und vernetzen. Darüber hinaus werden Fachtagungen und Fortbildungen angeboten und auf Seminare, Studienreisen und Freizeiten der Landeskirchen verwiesen.
Der Dachverband orientiert sich an dem Leitvers Genesis 16, Vers 13: „Du bist ein Gott, der mich sieht“. Dies wird sofort deutlich, sobald man auf der Startseite die Rubrik „Wir über uns“ anklickt. Grundsätzlich ist die Webseite sehr übersichtlich dargestellt, die einzelnen Rubriken mit ihren Unterpunkten sind klar gegliedert. Von jeder Seite aus ist es problemlos möglich, mit wenigen Klicks auf die Startseite bzw. ins Hauptmenü zu gelangen.
Wie finde ich mich auf der DeBeSs Webseite zurecht?
Die Suche nach bestimmten Suchbegriffen, wie Losungen in Punktschrift, ist sehr einfach. Gleich auf der Startseite finden Sie im unteren Bereich die Suchfunktion „Volltextsuche“ und mit der Eingabe des jeweiligen Suchbegriffes landet man sehr schnell beim gewünschten Ergebnis.
Für sehbehinderte Menschen gibt es die Option zur Vergrößerung der Schrift. Diese ist jeweils auf der rechten Seite mittig ganz leicht zu finden. Darüber befindet sich die Kontrast-Funktion, die Hell und Dunkel richtig einstellt und somit die Lesbarkeit der einzelnen Texte erhöht. Als sehbehinderter Mensch ist es von großem Vorteil, wenn die Texte in heller Schriftfarbe (z.B. Weiß, Gelb oder Grün) auf dunklem Hintergrund (Schwarz) erscheinen. Dies erleichtert auch die Navigierbarkeit und gibt mehr Orientierung, sich im Hauptmenü und in den einzelnen Rubriken, Seiten zurecht zu finden.
Als Schluss-Fazit kann gesagt werden, dass die Webseite der DeBeSS durchaus empfehlenswert ist und man sich darin gut und detailliert über die deutschlandweite Arbeit des Dachverbandes informieren kann. Auf der Startseite ist es unter „Kontakt“ sogar möglich, seine Kritik, Verbesserungsvorschläge, Fragen etc. an das Redaktionsteam loszuwerden.
Dort erhalten Sie folgende Kontaktmöglichkeiten: DeBeSS Geschäftsstelle, Ständeplatz 18, 34117 Kassel Tel.: 0561 / 72 98 71 61 Fax: 0561 / 73 94 052 Mail: buero@debess.de
von: Tobias Heinzelmann (Dipl.-Theologe, Online-Redakteur, und Praktikant 12.2020-1.2021)