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Ökumenischer Gottesdienst in Nürnberg: „Du stellst meinen Fuß auf weiten Raum“

Vorläufiger Abschluss einer langen Reihe von ökumenischen Gottesdiensten in der Corona Zeit bildete diese Feier am 2.4.2022 in der Nürnberger St. Klara Kirche.

Pastoralreferentin Regine Schramm und Pfarrer Gerald Kick entfalteten das Thema des diesjährigen Hungertuchs der Aktion „Miserior“. Pfarrer Kick stellte die Botschaft der Künstlerin Lilian Moreno Sánchez vor, die staatliche Gewalt gegenüber Demonstranten in Santiogo de Chile zum Anlass für eine bewegende Darstellung der menschlichen Verletzlichkeit und göttlichen Heilung nimmt.

Regine Schramm entfaltete das Evanglium aus Johannes 21 von der Salbung Jesu durch Maria. Sie baute eine Brücke zwischen der Salbung Jesu und der tröstenden Zuwendung Gottes zu uns Menschen.

Fotos: Annegret Mathia

Gabriele Firsching, Schwester Sophie, und Carsten Leykam untermalten das Thema mit Liedern für zwei Frauenstimmen und Orgel.

Anschließend gab es im Caritas Pirckheimer Haus Gelegenheit zum Gespräch bei Kaffee und Kuchen.

 

 


Sehbehindertensonntag – Ein Monat der Begegnung

„Sehbehindertensonntag“ ist der Name eines bundesweiten Aktionsmonats vom 1. bis zum 30. Juni 2022. Ziel ist, dass auf verschiedenen Ebenen der kirchlichen Arbeit – vom Kindergarten bis zur Seniorenarbeit – Aktionen rund um das Thema Sehbehinderung durchgeführt werden. Kirchengemeinden, kirchliche Gruppen, die Selbsthilfe und alle Interessierten sind eingeladen, sich zu beteiligen. Das Projekt soll für die Belange sehbehinderter Menschen sensibilisieren und einen Impuls mit nachhaltiger Wirkung für mehr Barrierefreiheit und Inklusion geben.

Weitere Informationen erhalten Sie unter http://www.sehbehindertensonntag.de

Dort können Sie auch Materialien wie Leselupen und Simulationsbrillen für Ihre Veranstaltung kostenlos bestellen.

Die Partner

Der „Sehbehindertensonntag“ ist ein Projekt folgender Partner:

  • Deutscher Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV)
  • Deutsche Bischofskonferenz
  • Evangelische Kirche in Deutschland (EKD)
  • Dachverband der evangelischen Blinden- und Sehbehindertenseelsorge (DeBeSS)
  • Deutsches Katholisches Blindenwerk (DKBW)

Interview mit Pfarrer Peter Kocher zu den Telefonandachten

Tobias Heinzelmann, Praktikant bei der BSS bis Ende Januar 2021, konnte Peter Kocher zu den Telefonimpulsen befragen.

Lesen Sie den Beitrag im Evangelischen Sonntagsblatt aus Bayern (Rothenburger Sonntagsblatt Nr. 9/2021)


Bibelgespräch trotz Corona

Seit Oktober letzten Jahres verabreden sich die Mitglieder des Bibelgesprächs in Nürnberg zu einer Telefonkonferenz. Alle Teilnehmenden sind zwar räumlich voneinander getrennt, aber dennoch im Glauben, im Gebet und in Christus miteinander verbunden.

Für jede neue Telefonkonferenz wird der Bibeltext (meist der Predigttext des folgenden Sonntags) vorher in der notwendigen Version (Brailleschrift oder Großdruck) verschickt.

Bibelstudium mit der Basisbibel in Braille Schrift Foto: Gerald Kick

Im Vergleich zu einem Treffen im Tagungsraum der BSS kann mit dem Telefonhörer am Ohr oder mit einem Mikrophon und Kopfhörer genauso lebhaft und intensiv diskutiert werden. Dabei ist es sehr interessant, die Vielfalt an Meinungen über bestimmte Bibel-passagen zu hören. Die Methode „Bibel Teilen“ regt dazu an, den Bibeltext mit den persönlichen Erfahrungen in Verbindung zu bringen.

Es gut, wenn jemand – wie Pfarrer Gerald Kick – ein solches Gespräch moderiert, ohne sich selbst mit all seinem Wissen in den Mittelpunkt stellen zu wollen. Ebenso ist es wichtig, allen Teilnehmenden die Möglichkeit zu geben, zu Wort zu kommen. Schön ist es auch, wenn eine Teilnehmerin zu Beginn der Andacht den vorliegenden Bibeltext für alle vorlesen darf.

Bereichernd und wohltuend fühlt es sich an, wenn am Anfang und am Ende ein kurzes Gebet gesprochen wird, ebenso ein kurzer Schluss-Segen. Mit diesem können sich die Teilnehmenden vom Heiligen Geist erfüllt wieder ausklinken. Denn wie Christus es selbst sagte: „Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen“ (Mt. 18,20).

Natürlich kann eine solche Telefonkonferenz keine menschliche Nähe oder direkte Begegnung(en) ersetzen. Aber in Ausnahmesituationen kann so aus der Not eine Tugend gemacht werden.

(von Dipl.-Theol. Tobias Heinzelmann, Praktikant bei der BSS)


Cantico – Das Gesangbuch im Handy


Mit der kostenlosen Lieder-App „Cantico“ brauchen Sie sich beim nächsten Kirchenbesuch garantiert nicht zu verstecken. Denn ab sofort können Sie in altbekanntes und neues Liedgut jederzeit hineinhören. Einfach Texte, Noten und Melodien der beliebtesten spirituellen Lieder auf Ihr Smartphone oder Tablet laden. Mithilfe der praktischen Karaoke-Funktion können Sie problemlos mitsingen. Egal wo und zu welchem Anlass – sei es im Hauskreis, beim Kirchentag, zu festlichen Anlässen oder einfach nur so zwischendurch. Mitsingen können alle!

Die Cantico-App wurde speziell für blinde Menschen und auch für sehbehinderte Menschen entwickelt. Sie ist ganz einfach und barrierefrei zu bedienen. In diese App werden verschiedene Liederbücher aufgenommen. Langfristig soll auch das Evangelische Gesangbuch dazu kommen. Die Württembergische Landeskirche hat federführend die App entwickeln lassen und stellt bisher u.a. folgende Liederbücher zur Verfügung:

  • Auferstehen – Lieder zur Passions- und Osterzeit
  • Der klingende Adventskalender – 25 Weihnachts- und Adventslieder
  • SichtWeisen – Liederbuch zum 3. Ökumenischen Kirchentag in Frankfurt am Main (die Liedersammlung ist für 7,99€ käuflich zu erwerben)
  • Unsere Kernlieder – 33 ausgewählte Lieder aus dem Evangelischen Gesangbuch

Die Cantico-App enthält darüber hinaus weitere Funktionen:
– Strophenauswahl
– Anzeige von Noten/Text oder nur Text oder nur Noten
– Abspielen von Musik oder Musik mit Gesang
– Noten-/Textverfolgung (Karaoke-Funktion)
– eigene Favoritenlisten anlegbar

Die Cantico-App kann auf das Smartphone, Tablet und auf den Computer heruntergeladen werden und ist für Apple und Android Geräte erhältlich:

Apple App Store

Google Play

Meines Erachtens ist diese App bezüglich der Bildschirmgröße für Tablets oder PCs (Laptop, Notebook) besser geeignet als für Smartphones. Ebenso braucht es eine gute und stabile Internetverbindung, um die einzelnen Lieder anhören und die Noten anzeigen zu können. Ansonsten ist die Cantico-App durchaus zu empfehlen.

Von: Tobias Heinzelmann, Dipl-Theologe und Online-Redakteur, Praktikant bei der BSS