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Verabschiedung von Pfarrer Lothar Süß

In einem festlichen Gottesdienst verabschiedete sich eine große Gemeinde von Kirchenrat Lothar Süß.
In seiner Predigt blickte Lothar Süß auf die Jahrzehnte bei der Blinden- und Sehbe-hindertenseelsorge zurück und fragte, was das Bleibende für ihn ist. Eindeutig konnte er dies an der guten ökumenischen Zusammenarbeit und an den zahlreichen Freizeiten festmachen.
Seine biblische Auslegung widmete sich den 7 Sendschreiben in der Offenbarung des Johannes. Daraus leitete er ab, dass die Inklusion nicht über den Köpfen der Basis hinweg geschehen dürfe. Deshalb seien mehr Unterstützungssysteme für Behinderte erforderlich.
Lothar Süßs Traum ist, dass der Haushalt der Landeskirche einen Titel für wichtige Aufgaben der Inklusion beinhaltet.

Oberkirchenrat Detlev Bierbaum und Kirchenrat Michael Thoma entpflichteten Lothar Süß von seinen Aufgaben und dankten ihm und seiner Frau Margit für das langjährige Wirken. In seiner Ansprache bedauerte KR Thoma, dass der BSS eine markante Stimme fehlen wird. Lothar Süß habe seine Finger in die Wunde der Missstände im Behindertenbereich gelegt und an einer Abhilfe tatkräftig mitgearbeitet.

Bei einem bunten Nachmittag der Begegnung kamen die Vertreter des Verwaltungsrates der Blindenanstalt Nürnberg und des BBSB (Bezirkstagspräsident Richard Bartsch und Christian Seuß, Landesgeschäftsführer des BBSB), Kollegen von der katholischen Blindenseelsorge, landeskirchliche Vertreter aus anderen Landeskirchen, Freunde und Freundinnen, und langjährige Wegbegleiter zu Wort.
Sie betonten die kompetente Arbeit von Lothar Süß, den Erfahrungsreichtum und die notwendige Beharrlichkeit, die er mitbrachte. Die Dankbarkeit über die gute Zusammenarbeit und die dabei entstandenen Freundschaften war spürbar. Auch Margit Süß wurde für ihre eigene Mitarbeit und den häufigen Verzicht auf ihren Mann in den Dank eingeschlossen.

Die unterhaltsame Moderation durch Pfarrer Ulrich Jung (Religionslehrer am Bildungszentrum in Nürnberg BBS) und die kabarettistischen Einlagen von Paul Brunner (alias Norbert Blüm) gaben dem Nachmittag eine besondere Note. Die über 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren begeistert. Hermann Grünert, langjähriges Mitglied der BSS und Freund von Lothar Süß, stimmte am Klavier einen Kanon an und schaffte es spielend, dass alle kräftig mitsangen.