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Ansichten – Perspektiven – Einsichten

Der Horizont
hat sich
langsam verschleiert
inzwischen ist er untergegangen

Trotz Blindheit weitergehen

Trotz Blindheit weitergehen

die Orientierung
habe ich
nicht verloren.

 

 

 

Blind ist nicht Dunkel –
innen ist Licht,
nach außen Wärme.
Blind ist nicht Armut –
innen ist Fülle,
nach außen Leben.
Blind ist nicht Enge –
innen ist Weite,
nach außen Begegnung.
Blind ist nicht einsam –
innen ist da sein,
nach außen Sehnsucht.

 


„Helfer auf vier Pfoten – 100 Jahre Blindenführhundausbildung in Deutschland“

Paul Feyen. Der erste blinde Führhundhalter in Deutschland

Die Ausstellung „Helfer auf vier Pfoten – 100 Jahre Blindenführhundausbildung in Deutschland“ war in Nürnberg zu Gast.

Die Ausstellungsbesucher konnten sich im Haus „Eckstein“ des evang.-luth. Dekanats über die faszinierende Partnerschaft zwischen Mensch und Tier informieren. Sie erhielten einen Überblick über die Geschichte der Ausbildung von Führhunden und bekamen Informationen zur Ausbildung von Blinden- führhunden. Wichtig ist den Ausstellungsmachern, den sehenden Besuchern die Möglichkeiten aufzuzeigen, wie sie dem Team von Hund und Mensch die Arbeit erleichtern können.

Bei einer von Pfarrer Gerald Kick moderierten Podiumsdiskussion zu Ausstellungsbeginn berichteten drei Führhundhalter über ihre Erfahrungen, über den Weg eines Hundes vom Welpen bis zum ausgebildeten Führhund und über die Forderungen nach einer größeren Vereinheitlichung der Ausbildung.

Ein besonderer Leckerbissen war die Lesung mit Detlef Berentzen, dem Autor des überaus lesenswerten Buches „Blindenführhunde – Kulturgeschichte einer Partnerschaft“. Gemeinsam mit dem blinden Pianisten Heinrich Hartl stellte er die Geschichte der Blindenführhunde auch in anderen Ländern vor und ergänzte diese mit humorvollen persönlichen Erlebnissen

Das Buch ist sowohl in Kurzschrift als auch als DAISY Hörbuch in den Büchereien ausleihbar.

Die Ausstellung veranstalteten wir in Zusammenarbeit mit der Fachgruppe „Blinden-führhundhalter“ des BBSB und mit dem Führhundhaltertreff der Bezirksgruppe Mittelfranken. Sie wird gefördert durch die Aktion Mensch.

Anlässlich der Ausstellung zeigte das TV Magazin „Kirche in Bayern“ einen kurzen Beitrag über Daniel Puff und seine Hündin Lotta sowie die Aktivitäten der Blinden- und Sehbehindertenseelsorge:

TV Beitrag Mit Blindenführhund und Brailleschrift

Auch das evangelische Sonntagsblatt widmete sich ausführlich dem Thema Blindenführhunde. Lesen Sie den Artikel von Timo Lechner:

Sonntagsblatt – Artikel „Blindenführhunde: Helfende Augen und vier Pfoten

https://www.sonntagsblatt.de/Artikel: Blindenführhunde-helfende-augen-und-vier-pfoten


Bezirkstagspräsident Richard Bartsch zu Gast in der Dienststelle

Ende Juni konnte der Bezirkstagspräsident von Mittelfranken, Richard Bartsch, die Dienststelle der BSS in Nürnberg besuchen. Er informierte sich über unsere Arbeit und bot seine Unterstützung an.

Foto: Richard Bartsch (rechts) überreicht auf dem Balkon der Dienststelle ein Buchgeschenk

Besuch Bezirkstagspräsident

 

 

 


Verabschiedung von Pfarrer Lothar Süß

In einem festlichen Gottesdienst verabschiedete sich eine große Gemeinde von Kirchenrat Lothar Süß.
In seiner Predigt blickte Lothar Süß auf die Jahrzehnte bei der Blinden- und Sehbe-hindertenseelsorge zurück und fragte, was das Bleibende für ihn ist. Eindeutig konnte er dies an der guten ökumenischen Zusammenarbeit und an den zahlreichen Freizeiten festmachen.
Seine biblische Auslegung widmete sich den 7 Sendschreiben in der Offenbarung des Johannes. Daraus leitete er ab, dass die Inklusion nicht über den Köpfen der Basis hinweg geschehen dürfe. Deshalb seien mehr Unterstützungssysteme für Behinderte erforderlich.
Lothar Süßs Traum ist, dass der Haushalt der Landeskirche einen Titel für wichtige Aufgaben der Inklusion beinhaltet.

Oberkirchenrat Detlev Bierbaum und Kirchenrat Michael Thoma entpflichteten Lothar Süß von seinen Aufgaben und dankten ihm und seiner Frau Margit für das langjährige Wirken. In seiner Ansprache bedauerte KR Thoma, dass der BSS eine markante Stimme fehlen wird. Lothar Süß habe seine Finger in die Wunde der Missstände im Behindertenbereich gelegt und an einer Abhilfe tatkräftig mitgearbeitet.

Bei einem bunten Nachmittag der Begegnung kamen die Vertreter des Verwaltungsrates der Blindenanstalt Nürnberg und des BBSB (Bezirkstagspräsident Richard Bartsch und Christian Seuß, Landesgeschäftsführer des BBSB), Kollegen von der katholischen Blindenseelsorge, landeskirchliche Vertreter aus anderen Landeskirchen, Freunde und Freundinnen, und langjährige Wegbegleiter zu Wort.
Sie betonten die kompetente Arbeit von Lothar Süß, den Erfahrungsreichtum und die notwendige Beharrlichkeit, die er mitbrachte. Die Dankbarkeit über die gute Zusammenarbeit und die dabei entstandenen Freundschaften war spürbar. Auch Margit Süß wurde für ihre eigene Mitarbeit und den häufigen Verzicht auf ihren Mann in den Dank eingeschlossen.

Die unterhaltsame Moderation durch Pfarrer Ulrich Jung (Religionslehrer am Bildungszentrum in Nürnberg BBS) und die kabarettistischen Einlagen von Paul Brunner (alias Norbert Blüm) gaben dem Nachmittag eine besondere Note. Die über 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren begeistert. Hermann Grünert, langjähriges Mitglied der BSS und Freund von Lothar Süß, stimmte am Klavier einen Kanon an und schaffte es spielend, dass alle kräftig mitsangen.


50 Jahre Blinden- und Sehbehindertenseelsorge in München

Seit einem halben Jahrhundert treffen sich sehbehinderte Menschen, ihre Familien und
Begleitpersonen im Raum der evangelischen Kirche. Von Barrierefreiheit oder gar Inklusion sprach damals noch niemand ausdrücklich. Aber schon damals war es das
Ziel, dass blinde, sehbehinderte und sehende Menschen gemeinsam ihren Glauben leben und feiern können.
„Vielfalt leben – gemeinsam glauben“: Von diesem Motto sind bis heute unsere Veranstaltungen geprägt.

Am 11. Oktober 2015 wurde mit einem Festgottesdienst, 2 Podiumsdiskussionen und einer gemütlichen Runde beim Mittagsimbiss an diesen Geburtstag erinnert.

In der „Bayernrundschau“ des Bayerischen Blinden- und Sehbehindertenbunds wurde über den Festtag berichtet. Sie können sich das Tondokument noch einmal anhören:

Auch die evangelische Gehörlosengemeinde feierte mit und stellte folgenden Bericht auf ihre Webseite:

EGG Bericht und Fotos zum Fest